Die  Ergotherapeutische  Behandlung bei                                                                        sensomotorisch-perzeptiven  Störungen


Diese Behandlungsform kommt vorzugsweise bei neurolo-gischen Erkrankungen wie Schlaganfall, MS, ALS, allg. Rückenmarkserkrankungen, Querschnittlähmungen, Wach- koma, peripheren Nervenläsionen, CRPS, Amputationen usw. zum Einsatz.

 

Bei Auftreten neurologischer Erkrankungen sehen sich die Patienten und Ihre Angehörigen oftmals mit einer komplexen Symptomatik konfrontiert: Körperhaltung, Körperbewegung und Koordination, Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung des Patienten können beein- trächtigt sein. Auch der gewohnte Gebrauch der Hände, das Ausführen logisch aufeinanderfolgender Handlungsschritte sind mitunter betroffen, so dass viele Alltagshandlungen wie Waschen, Anziehen, Aufstehen, Hinsetzen, Gehen, Stehen, Essenszubereitung, Essen, Arbeiten oder das Ausüben von Hobbies beeinträchtigt oder nicht mehr möglich sind.

Mithilfe der mobilen Ergotherapie kann der Patient Schritt für Schritt wieder erlernen, z.B. seine Bewegungsfähig- keiten zu erweitern, sein Gleichgewicht besser halten zu können, seine Wahrnehmung zu schulen oder feinmoto- rische Fähigkeiten wiederzuerlangen, so dass der Alltag wieder einfacher bewältigt werden kann.

Gegebenenfalls erfolgt eine Beratung hinsichtlich der Versorgung mit Hilfsmitteln oder der Anpassung des häus- lichen Umfelds.

Angehörige erhalten wirksame Hilfen zur Begleitung und Pflege. Bei Bedarf werden auch pflegeerleichternde Hilfs-mittel empfohlen.

 

Die sensomotorisch-perzeptive Behandlung kann im Rahmen eines Hausbesuchs verordnet werden.