Der Begriff EUTONIE basiert auf dem Griechischen EU = GUT, TONUS = SPANNUNG. Gemeint ist hier die Muskel- bzw. Gewebespannung unseres Körpers. EUTONIE bedeu- tet also = gute KörperSpannung). Else
Nusch (1906-2003), eine Remscheider Rhythmikpädagogin, die ihre Ausbildung in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nach Jacques Dalcroze absolvierte, entwickelte diese Form der Eutonie.
Sie wollte sie als „Wohl“-Spannung des ganzen Menschen verstanden wissen.
Wie läuft eine Eutoniestunde ab?
Über ein intensives Hinwenden an den Augenblick und zum eigenen Körper erleben Sie, wie sich zunächst Ihr Körper, dann auch Geist und Seele entspannen. Diese Präsenz im Augenblick könnte man auch
als Meditation oder Acht- samkeit bezeichnen. Im sogenannten „Übenden Tun“ bewegen Sie sich sehr langsam und mit voller Auf- merksamkeit und Konzentration auf das, was Sie tun.
Diese Bewegungsabläufe sind einfach und auch von Menschen mit leichten Bewegungseinschränkungen durch-
führbar. Sie spüren ungewollte Anspannungen des Körpers auf und lernen schrittweise, diese zu lösen.
Sie arbeiten sitzend am Stuhl, liegend am Boden und phasenweise auch im Stand. Es entsteht ein wunderbares Gefühl von Leichtigkeit und Getragensein. Zusätzlich er- weitern Sie nach und nach Ihren
Bewegungsspielraum auf sanfte Weise, Ihre Gelenke werden, wie wir es nennen, durchlässiger. Auch können immer wiederkehrendes Ge- dankenkreisen und innere Unruhe nachlassen.
So berichtet Radio RSG 2009 über Eutonie nach Else Nusch:
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